Neulich saß eine junge Mutter in meinem Praxisraum, die schon drei verschiedene Therapeut:innen ausprobiert hatte. „Ich weiß nicht, ob ich zu anspruchsvoll bin“, sagte sie leise, „aber ich spüre einfach nicht, dass ich dort richtig bin.“
Während sie erzählte, wurde deutlich: Es lag nicht an ihrem Anspruch, sondern daran, dass sie bisher niemanden gefunden hatte, bei dem sie sich wirklich gesehen fühlte. Keine klare Orientierung, kein Gefühl von Sicherheit, kein Raum, in dem sie einfach sie selbst sein konnte.
Vielleicht kennst du dieses leise Fragezeichen auch: Woran merke ich eigentlich, ob ein Therapeut wirklich zu mir passt? Und wie kann man Therapeuten finden, bei denen man sich nicht nur anmeldet, sondern wirklich ankommt?
Welche Kriterien sind wirklich wichtig – jenseits von Methoden, Titeln oder schönen Webseiten?
Genau darum geht es in diesem Beitrag. Um Orientierung. Um innere Klarheit. Und um die Punkte, die dir helfen können, einen Therapieplatz zu finden, der sich wirklich gut und stimmig anfühlt – für dich und deinen Weg.
Warum die Wahl des Therapeuten so entscheidend ist
Therapie wirkt nicht nur durch Methoden – sondern vor allem durch die Beziehung. Studien zeigen seit Jahren, dass die Qualität der therapeutischen Allianz einer der stärksten Wirkfaktoren überhaupt ist. Das bedeutet:
Es kommt entscheidend darauf an, ob du dich bei der Person, die dich begleitet, wirklich sicher, gesehen und ernst genommen fühlst.
Ein guter therapeutischer Raum entsteht dort, wo Vertrauen wachsen darf.
Wo du spüren kannst: Hier darf ich ehrlich sein. Hier kann ich ich sein. Hier wird nichts bewertet.
Diese innere Sicherheit ist die Grundlage dafür, dass du offen sprechen kannst, dass Emotionen sich zeigen dürfen und dass Veränderung überhaupt möglich wird. Ohne dieses Gefühl bleibt vieles an der Oberfläche – egal, wie „professionell“ die Methode klingt.
Hinzu kommt: Jede Person bringt eine eigene Geschichte, eigene Muster und ein eigenes Tempo mit. Deshalb ist es völlig normal, dass nicht jeder Therapeut für jede Person passt. Es geht nicht darum, „den einen richtigen“ Ansatz zu finden, sondern jemanden, dessen Haltung und Art zu arbeiten mit dir resoniert.
Kurz gesagt:
Die Wahl des Therapeuten ist keine organisatorische Entscheidung, sondern eine zentrale Grundlage für deinen Weg hin zu Klarheit, Stabilität und innerer Entlastung.
Wenn du gern noch tiefer in das Thema „therapeutische Allianz“ eintauchen möchtest, findest du in diesem Artikel von Spektrum – „Therapeutische Allianz: Dem Patienten sein Selbstbild lassen“ – eine gut verständliche Zusammenfassung dazu, warum diese Arbeitsbeziehung als Kernfaktor der Wirksamkeit von Psychotherapie gilt.
Woran du einen guten Therapeuten erkennst
Wenn Menschen einen Therapeuten finden möchten, ist es oft schwer zu beurteilen, woran man echte Qualität erkennt. Methoden, Websites und Zertifikate sagen vieles – aber nicht alles. Viel entscheidender ist, wie du dich im Kontakt fühlst. Die folgenden Punkte können dir dabei helfen, klarer wahrzunehmen, ob die Begleitung wirklich zu dir passt.
Du fühlst dich ernst genommen – von Anfang an
Der erste Eindruck sagt oft mehr als jede Methode.
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der dir wirklich helfen kann, spürst du meist schon in den ersten Minuten, ob da jemand wirklich präsent ist. Ein guter Therapeut hört nicht nur zu, sondern nimmt dich ernst – ohne dich zu bewerten, zu pathologisieren oder vorschnell Lösungen zu liefern.
Es geht um echte Aufmerksamkeit:
um Nachfragen, um ein feines Gespür für das, was du sagst, und das, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Dieses Gefühl von „Ich werde gesehen“ ist ein zentraler Faktor in jeder wirksamen therapeutischen Beziehung.
Die Chemie stimmt – und du kannst du selbst sein
Selbst die bestausgebildete Fachkraft kann dir nicht helfen, wenn du dich im Kontakt nicht wohlfühlst. Einen passenden Therapeuten finden bedeutet deshalb auch, jemanden zu wählen, bei dem du nicht das Gefühl hast, dich verstellen zu müssen.
Du darfst leise sein.
Oder emotional.
Oder unsortiert.
Wenn du spürst, dass du einfach du selbst sein kannst – ohne Erwartungsdruck – entsteht Raum für echte Entwicklung. Die Beziehung ist das Fundament.
Ein klarer, transparenter Ablauf
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der professionell arbeitet, erkennst du das an der Transparenz:
- Wie läuft eine Sitzung ab?
- Welche Methoden werden genutzt?
- Wie wird gemeinsam an deinen Zielen gearbeitet?
- Welche Rolle hast du im Prozess?
Ein guter Therapeut macht dir den Weg nachvollziehbar. Es geht nicht darum, dich mit Fachbegriffen zu beeindrucken, sondern dich mitzunehmen. Transparenz erzeugt Sicherheit – und Sicherheit macht Veränderung möglich.
Der Raum fühlt sich sicher an
Sicherheit entsteht auf mehreren Ebenen:
äußerlich, innerlich, atmosphärisch.
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der zu dir passt, achte auf das Gefühl im Raum: Fühlst du dich willkommen? Kannst du durchatmen? Wird deine Geschichte mit Respekt behandelt?
Ein sicherer therapeutischer Raum bedeutet nicht „immer angenehm“ – sondern „immer gehalten“.
Keine Abwertung – echte Arbeit auf Augenhöhe
Wenn ein Therapeut andere Fachrichtungen herabsetzt oder frühere Therapeut:innen abwertet, ist das ein Warnsignal. Einen wirklich guten Therapeuten finden bedeutet: jemanden wählen, der nicht von oben herab spricht, sondern partnerschaftlich arbeitet.
Die systemische Haltung zeigt es deutlich:
Nicht der Therapeut ist der Experte über dich – du bist es.
Die Fachkraft bringt Werkzeuge, Struktur und Perspektiven, aber niemals Überlegenheit.
Anerkennung statt Bewertung.
Kooperation statt Belehrung.
Professionelle Haltung & klare Grenzen
Ein seriöser Therapeut hält Grenzen ein – emotional, zeitlich, organisatorisch.
Du kannst einen guten Therapeuten finden, wenn du darauf achtest, ob Professionalität spürbar ist:
- Schweigepflicht
- klare Vereinbarungen
- respektvoller Umgang
- angemessene Distanz
- reflektierter Umgang mit eigenen Themen
Professionalität zeigt sich nicht nur im Wissen, sondern in der Haltung.
Die Methode passt sich dir an – nicht umgekehrt
Gute Therapie folgt nicht einem starren Schema.
Wenn du einen passenden Therapeuten finden möchtest, achte darauf, ob die Methode flexibel auf dich zugeschnitten wird – statt dass du dich in ein Konzept pressen musst.
Ein erfahrener Therapeut fragt:
Was brauchst du?
Was funktioniert bei dir?
Was ist dein Tempo?
Nicht du musst dich an die Methode anpassen – die Methode dient dir.
Warnsignale: Wann ein Therapeut nicht zu dir passt
Wenn Menschen einen passenden Therapeuten finden möchten, hilft es nicht nur auf positive Kriterien zu achten – sondern auch auf subtile Warnsignale. Sie bedeuten nicht automatisch „schlechter Therapeut“, sondern eher: Hier stimmt die Passung für dich gerade nicht.
Und genau darum geht es.
Du fühlst dich bewertet oder unter Druck gesetzt
Wenn du das Gefühl hast, du müsstest „funktionieren“, dich rechtfertigen oder anders sein, als du bist, ist etwas grundsätzlich nicht stimmig.
Therapie braucht Freiheit, nicht Druck.
Ein gutes Zeichen ist immer:
Du musst nichts beweisen.
Du darfst ankommen, wie du bist.
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der wirklich zu dir passt, ist ein wertfreier Raum unverzichtbar.
Fehlende Transparenz
Ein Therapeut sollte klar erklären können, wie er arbeitet – ohne Ausreden, ohne Ausweichen, ohne Fachjargon als Nebelwand.
Wenn du nachfragst und keine verständlichen Antworten bekommst, entsteht Unsicherheit.
Ein transparenter Prozess schafft Vertrauen.
Ein unklarer Prozess schafft Distanz.
Abwertung anderer Therapeuten
Ein sehr klares Warnsignal:
Wenn Therapeuten sich über andere Fachrichtungen, Praxen oder vorherige Behandlungen abwertend äußern.
Gute Fachkräfte müssen sich nicht profilieren, indem sie andere klein machen.
Sie können erklären, wie sie arbeiten – ohne jemand anderen schlechtzureden.
Wenn du einen fairen, professionellen Therapeuten finden möchtest, ist Respekt ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
Vermischung persönlicher Themen
Natürlich sind Therapeuten Menschen – und manchmal kann eine kleine, gut gesetzte persönliche Erfahrung sogar hilfreich sein. Sie kann Verbindung schaffen, Normalität vermitteln oder dir zeigen, dass du mit deinen Themen nicht allein bist.
Problematisch wird es jedoch dort, wo persönliche Inhalte des Therapeuten nicht mehr der therapeutischen Arbeit dienen, sondern die Rollen sich verschieben.
Wenn du das Gefühl bekommst, du müsstest Rücksicht nehmen, trösten oder dich um den Therapeuten kümmern, ist das ein klares Warnsignal.
Es geht nicht darum, dass ein Therapeut nie etwas von sich erzählen darf.
Es geht darum, warum er es tut –
und ob es dir hilft, Klarheit, Sicherheit und Orientierung zu gewinnen.
Gute Selbstoffenbarung stärkt den Prozess.
Eine Vermischung von persönlichen Themen belastet ihn.
Daran kannst du einen professionellen Rahmen erkennen.
Du machst dich klein, statt zu wachsen
Der wichtigste Hinweis kommt oft aus deinem eigenen Körpergefühl.
Wenn du Sitzungen verlässt und regelmäßig:
- erschöpfter bist als vorher
- dich unsicherer fühlst
- dich selbst stärker anzweifelst
- oder das Gefühl hast, etwas falsch zu machen
… dann ist das ein starkes Zeichen, dass die Passung fehlt.
Therapie soll stärken, klären und stabilisieren.
Nicht verunsichern, schwächen oder klein halten.
Einen Therapeuten finden, bei dem du innerlich wachsen kannst, bedeutet auch: zu spüren, wann ein Kontakt eher Energie nimmt als gibt.
Was du in den ersten Sitzungen für dich prüfen kannst
Die ersten Sitzungen sind eine Art gemeinsame Orientierung: Du lernst den Menschen kennen, der dich begleiten könnte, und spürst nach, ob ihr zusammen auf eine stimmige Weise arbeiten könnt. Wenn du einen passenden Therapeuten finden möchtest, lohnt es sich, in dieser Anfangsphase bewusst auf ein paar Punkte zu achten.
Fühlst du dich verstanden – nicht nur angehört?
Es macht einen großen Unterschied, ob jemand deine Worte wiederholt oder ob du das Gefühl bekommst, wirklich verstanden zu werden.
Spürst du, dass dein Gegenüber sich bemüht, deine Perspektive nachzuvollziehen?
Gibt es Nachfragen, die dich klarer machen?
Oder entsteht das Gefühl, ein Standardmodell über dich gestülpt zu bekommen?
Wenn du verstanden wirst, merkst du es sofort an deinem Körper: Du entspannst dich. Du kannst atmen. Du fühlst dich sicher genug, etwas tiefer zu gehen.
Ist der Raum wertschätzend und frei von Bewertung?
Viele Menschen merken erst nach einigen Sitzungen, ob im Kontakt wirklich Wertschätzung liegt oder ob sich subtil Druck aufbaut.
Deshalb lohnt es sich zu beobachten:
- Kannst du auch Unangenehmes ansprechen?
- Darfst du Pausen machen?
- Wird dir Raum gegeben, Dinge in deinem Tempo zu sortieren?
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, bei dem du gut aufgehoben bist, ist die Atmosphäre mindestens so wichtig wie die Methode.
Passt das Tempo zu dir?
Manchmal geht es zu schnell, manchmal zu langsam.
Ein guter Therapeut orientiert sich an dir – nicht an seinem Plan.
Frage dich in den ersten Sitzungen:
- Werde ich abgeholt?
- Werde ich überholt?
- Oder laufe ich das Gefühl nach?
Stimmigkeit entsteht, wenn du merkst: Wir gehen gemeinsam.
Versteht dein Gegenüber, welches Ziel du hast?
Du musst dein Ziel nicht perfekt formulieren können – aber es sollte klar sein, worum es dir geht, und das sollte gehört und ernst genommen werden.
Ein guter Therapeut reflektiert mit dir gemeinsam:
- Wohin möchtest du?
- Was soll sich verändern?
- Woran würdest du merken, dass die Therapie dir guttut?
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der wirklich passend ist, solltest du das Gefühl haben, dass deine Ziele im Mittelpunkt stehen – nicht die Agenda des Therapeuten.
Wie fühlt sich dein Bauchgefühl an?
Wissenschaft, Methoden, Zertifikate – all das ist wichtig.
Aber am Ende entscheidet oft dein Körper schneller als dein Kopf.
Spür genau hin:
Fühlst du dich sicher?
Fühlst du dich ernst genommen?
Fühlst du dich gesehen?
Wenn dein Körper sich entspannt, wenn du innerlich etwas aufatmen kannst, dann ist das meist ein sehr gutes Zeichen dafür, dass du einen passenden Therapeuten gefunden hast.
Wenn du dein Gespür für dein inneres „Ja“ oder „Nein“ stärken möchtest, kann dir unser Beitrag „Wie du lernst, auf dein Gefühl zu hören – auch wenn es gerade schweigt“ zusätzliche Orientierung geben – gerade dann, wenn dein Bauchgefühl im Moment eher leise ist.
Methoden vs. Haltung: Was wirklich zählt
Viele Menschen glauben, dass die Wahl der „richtigen“ Methode entscheidend sei. Verhaltenstherapie, systemisch, hypnosystemisch, tiefenpsychologisch, humanistisch … Die Liste ist lang. Und es kann verunsichern, wenn man einen Therapeuten finden möchte und plötzlich vor all diesen Begriffen steht.
Doch was die Forschung seit Jahren zeigt, ist eindeutig:
Die Methode ist wichtig – aber nicht ausschlaggebend.
Viel bedeutsamer ist die Haltung der Person, die dich begleitet.
Haltung schlägt Technik
Eine professionelle, respektvolle Haltung schafft den Rahmen dafür, dass jede Methode wirken kann. Dazu gehören:
- echtes Interesse an dir als Mensch
- Wertschätzung statt Bewertung
- Blick auf Ressourcen, nicht nur Probleme
- Arbeit auf Augenhöhe
- achtsamer Umgang mit Grenzen
- Präsenz und echtes Zuhören
Wenn diese Haltung spürbar ist, entsteht Vertrauen – und Vertrauen ist der stärkste Wirkfaktor in der Therapie.
Die beste Methode ist die, die zu dir passt
Auch wenn du einen passenden Therapeuten finden möchtest, musst du kein Methodenwissen mitbringen. Entscheidend ist:
Wie fühlt sich die Art der Arbeit für dich an?
Ein guter Therapeut erklärt dir verständlich, wie er arbeitet – ohne Druck, ohne Dogmatik. Und er passt seine Arbeitsweise deinen Bedürfnissen an, statt dich in ein starres Konzept zu pressen.
Es geht nie darum, ob eine Methode „besser“ ist.
Es geht darum, ob sie für dich gerade sinnvoll ist.
Einen Überblick darüber, wie wir in unserer Praxis arbeiten und welche Verfahren wir nutzen, findest du in unserem Bereich Therapiemethoden
Flexibilität ist ein Qualitätsmerkmal
Ein Therapeut, der flexibel bleibt, zeigt Professionalität. Manche Themen brauchen strukturiertere Ansätze, andere mehr offene Exploration. Manche Sitzungen dürfen ruhig und tief gehen, andere klar und lösungsorientiert.
Wenn du merkst, dass dein Therapeut zwischen verschiedenen Werkzeugen wählen kann – und dass er das anhand deiner Situation tut – bist du in guten Händen.
Haltung + Beziehung = tragende Basis
Am Ende wirkt Therapie dort, wo zwei Dinge zusammenkommen:
1. eine professionelle Haltung
2. eine sichere, wertschätzende Beziehung
Die Methode ist das Werkzeug.
Die Haltung ist die Grundlage.
Die Beziehung ist der Raum, in dem Veränderung stattfinden kann.
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der wirklich zu dir passt, achte deshalb weniger auf beeindruckende Fachbegriffe – und mehr darauf, wie du dich im Kontakt fühlst.
So findest du die richtige Praxis: Die wichtigsten Kriterien
Wenn du einen passenden Therapeuten finden möchtest, kann der Weg dahin manchmal herausfordernd wirken. Viele Websites, viele Methoden, viele Versprechen — und gleichzeitig das Bedürfnis, jemanden zu finden, bei dem du dich wirklich aufgehoben fühlst.
Die folgenden Kriterien können dir helfen, die Suche klarer und leichter zu gestalten.
Ein stimmiger erster Eindruck
Manchmal zeigt sich schon in den ersten Sekunden, ob eine Praxis oder ein Therapeut zu dir passt.
Achte darauf:
- Wie wirkt die Website auf dich?
- Ist die Sprache klar, wertschätzend und verständlich?
- Feiert sich jemand selbst — oder steht dein Wohl im Mittelpunkt?
Dieser erste Eindruck ist kein endgültiges Urteil, aber oft ein guter Hinweis darauf, ob der Stil zu dir passt.
Unkomplizierte Terminbuchung
Ein professioneller Rahmen zeigt sich auch im Organisatorischen.
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, ist es hilfreich, wenn du:
- Termine leicht buchen kannst
- klare Informationen bekommst
- keine Verwirrung rund um Abläufe oder Kosten hast
Transparenz und Struktur erleichtern den Einstieg und reduzieren Stress — besonders, wenn du ohnehin belastet bist.
Vielleicht hilft dir dabei auch unser Artikel „Online-Therapie oder Therapie vor Ort?“, wenn du noch unsicher bist, welche Form der Therapie zu deinem Alltag und deinem Typ passt.
Eine wertschätzende Kontaktaufnahme
Ob per Mail, telefonisch oder über ein Buchungssystem:
Du solltest dich ernst genommen fühlen.
Der Ton macht viel aus.
Eine freundliche, klare und respektvolle Kommunikation zeigt dir, dass du willkommen bist — nicht als „Fall“, sondern als Mensch.
Ein neutrales Erstgespräch zum Kennenlernen
Ein gutes Erstgespräch ist keine Verpflichtung, sondern eine Orientierung:
- Du lernst die Haltung des Therapeuten kennen.
- Du bekommst ein Gefühl für den Raum.
- Du spürst, ob ihr gemeinsam arbeiten könnt.
Wenn du einen Therapeuten finden möchtest, der wirklich zu dir passt, nutze dieses Erstgespräch bewusst für dein eigenes Gespür — nicht nur für Fakten.
Transparente Informationen zu Kosten und Rahmen
Gerade in einer Privatpraxis ist Klarheit essenziell:
Kosten, Sitzungsdauer, Stornierungsregeln, mögliche Erstattungen durch Versicherungen.
Nicht, um Druck zu erzeugen — sondern damit du weißt, worauf du dich einlässt und was du erwarten kannst.
Ein Gefühl von Sicherheit und Klarheit
Der wichtigste Punkt bleibt dein inneres Empfinden.
Wenn du beim Betreten der Praxis, beim Gespräch oder nach der ersten Sitzung ein Gefühl von „Das könnte gut werden“ hast, ist das oft ein sehr gutes Zeichen.
Du musst dich nicht sofort sicher sein.
Es reicht, wenn es stimmig genug ist.
Diese 10 Fragen kannst du dir im Erstgespräch stellen
Ein Erstgespräch ist nicht nur dafür da, dass der Therapeut dich kennenlernt — es ist genauso deine Möglichkeit zu prüfen, ob der Kontakt für dich stimmig ist.
Diese zehn Fragen können dir dabei helfen, Klarheit zu bekommen, wenn du einen passenden Therapeuten finden möchtest.
1. Fühle ich mich gesehen und ernst genommen?
Nicht höflich abgearbeitet, sondern wirklich wahrgenommen.
2. Fühlt sich der Raum sicher an?
Nicht schön oder „perfekt“ — sondern innerlich ruhig.
3. Kann ich ohne Druck sprechen?
Oder habe ich das Gefühl, funktionieren zu müssen?
4. Werde ich verstanden — oder nur angehört?
Spüre ich echtes Interesse an meinem Erleben?
5. Erklärt mir der Therapeut verständlich, wie er arbeitet?
Ohne Fachjargon, ohne Ausweichen.
6. Habe ich das Gefühl, dass mein Ziel im Mittelpunkt steht?
Nicht das Konzept des Therapeuten.
7. Passt das Tempo zu mir?
Weder zu schnell noch zu langsam.
8. Fühle ich mich respektvoll behandelt?
Keine Belehrung, keine Abwertung, keine Überlegenheit.
9. Kann ich mir vorstellen, mich hier zu öffnen?
Nicht sofort — aber grundsätzlich.
10. Wie fühlt es sich in meinem Körper an?
Weicher? Ruhiger? Angespannter?
Dein Körper meldet oft schneller, ob etwas passt.
Diese Fragen musst du nicht systematisch abarbeiten.
Es reicht oft, sie im Hinterkopf zu haben und deinem Gefühl Raum zu geben, sich zu zeigen.
Fazit: Du darfst wählen, was dir guttut
Einen passenden Therapeuten finden bedeutet nicht, die perfekte Methode oder den „besten“ Ansatz zu suchen. Es bedeutet vielmehr, jemanden zu finden, bei dem du dich sicher fühlst.
Jemanden, der dir Raum gibt, der dich ernst nimmt, der mit dir gemeinsam arbeitet — nicht über dich hinweg.
Du darfst dir Zeit lassen.
Du darfst mehrere Erstgespräche führen.
Du darfst spüren, vergleichen, sortieren und wieder neu entscheiden.
Denn Therapie ist ein persönlicher Weg. Und du bist die einzige Person, die wirklich fühlen kann, was stimmig ist.
Vielleicht merkst du beim Lesen schon ein bisschen inneres Aufatmen: Es muss gar nicht kompliziert sein. Es braucht nur Aufmerksamkeit für das, was sich in dir zeigt — und den Mut, diesem Gefühl zu vertrauen.
Schritt für Schritt.
In deinem Tempo.
Auf deinem Weg zu mehr Klarheit, Sicherheit und innerer Stärke.
Wenn du auf deiner Suche Unterstützung möchtest oder einfach einen ersten Eindruck gewinnen willst, kannst du jederzeit ganz unverbindlich ein Erstgespräch bei uns in der Praxis CREA la VIE buchen.
Hier geht es nicht darum, sofort alles entscheiden zu müssen – sondern darum, in Ruhe zu spüren, ob der gemeinsame Weg für dich passt.
Wir begleiten Menschen mit viel Herz, fachlicher Klarheit und einer systemischen Haltung, in der deine Bedürfnisse und dein Tempo im Mittelpunkt stehen.
Ob wir die Richtigen für dich sind, findest du am besten heraus, indem du dir selbst zuhörst – und deinem Gefühl vertraust.
Vielleicht ist unser Raum genau der Ort, an dem du das für dich prüfen kannst.
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Danke, dass du dir diesen Moment genommen hast. Ich wünsche dir, dass du auf deiner Suche Menschen begegnest, bei denen du dich sicher, gesehen und getragen fühlst – Schritt für Schritt, in deinem ganz eigenen Tempo.
Herzlichst,
deine Selda


